OPEN SPACE 13 | Nach Lage der Dinge

Sophie Aigner, Ulrike Hannemann, Andy Heller, Ruth Hommelsheim, Werner Huthmacher, Ulrike Kolb,

Bettina Lockemann, Julia Müller

Eröffnung: Freitag, 26. April 2013, 19.00 Uhr
Ausstellung: 27. April bis 25. Mai 2013
Gallery Weekend: 27. und 28. April 2013, 12.00 -18.00 Uhr

Die Gruppenausstellung sondiert die Lage der Dinge entlang der Werke der Loris-KünstlerInnen. Die Ausstellung bezieht ganz unterschiedliche Aspekte mit ein, die sich zwischen der Welt des Privaten über das Archiv bis hin zum öffentlichen Raum und der Landschaft erstrecken. Die Ausstellung liefert einen Überblick über Arbeitsweisen und Interessenlagen der beteiligten KünstlerInnen und versucht so eine Bestandsaufnahme der Gegenwart. 

Ruth Hommelsheim und Julia Müller arbeiten an einem Zugang zu den Bildwelten des Privaten. Während Hommelsheim in der Arbeit Versammlungen Bilder des Familienarchivs übermalt und freistellt und so die Konzentration der BetrachterInnen auf Mimik und Gestik lenkt, stellt Julia Müller die auf Flohmärkten gefundenen Filmbilder privater Familienarchive zusammen. In Views analysiert die Künstlerin die Themen der Urlaubsfilme und stellt sie als Loops dem Publikum vor. Werner Huthmacher spürt in seinen Schwarz-Weiß-Fotografien mit dem Titel Usedom entfernten Kindheitserinnerungen nach. 

Ulrike Hannemann thematisiert das Archiv ihrer eigenen Arbeiten, indem sie kleinformatige Probedrucke und Reproduktionen neu arrangiert. In limited space entsteht ein Modell der Arbeitsweise der Künstlerin in miniaturisierter Form. Die Arbeitsweise der Collage findet Raum in Sophie Aigners Arbeit. In Es gibt keinen Ausschluss geht es um die Relation zwischen Subjektivität und Objektivierung des Individuums, das sich als fragile Entität innerhalb sozial-medialer Systeme nach einem gelingenden Leben sehnt. 

Andy Heller beschäftigt sich in der Arbeit CA 93428 mit vorgefundenen Ansammlungen von Objekten im öffentlichen Raum der Stadt und liest mit dem Medium der Fotografie die Spuren des Alltäglichen. Um die Verortung von urbanem Raum geht es in der Arbeit Unbestimmtes Terrain von Bettina Lockemann. In türkischen Metropolen untersucht die Künstlerin die Nutzung des urbanen Raums zwischen Shopping Malls und informellen Siedlungen. 

Die Landschaft ist schließlich Thema der Arbeiten von Ulrike Kolb. In o.T. Landschaften sind die BetrachterInnen konfrontiert mit der Schönheit und Ausstrahlung erhabener Landschaften, wobei die kleinformatigen Bilder jedoch zivilisatorische Eingriffe offenbaren. 

Nach Lage der Dinge eröffnet den BesucherInnen ein Panorama von Themen und Arbeitsansätzen, die einen Ausschnitt der Idee von Gegenwart vorstellen.

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